Von Seiten des Suchthilfesystems wird seit langem und zuletzt erneut mit wachsender Dringlichkeit auf die Notwendigkeit der Einrichtung einer Notschlafstelle für abhängigkeitserkrankte Konsumenten illegaler Drogen in Harburg hingewiesen.
Eine diesbezüglich bereits angedachte Konzeptentwicklung scheint ins Stocken geraten zu sein. Dabei kommt es, insbesondere auch im Umfeld des Abrigado, regelmäßig zu Übernachtungen obdachloser Abhängigkeitserkrankter unter unzumutbaren unsicheren, Wetterungeschützten, unhygienischen und zum Teil illegalen Bedingungen.
Ein tragfähiges Konzept für eine Notschlafstelle müßte der bestehenden Not der Betroffenen begegnen, indem es sichere, geschützte und Geschlechter-getrennte Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt, die der Lebensrealität der Betroffenen gerecht werden. Gleichzeitig müßte im Rahmen der Konzeptentwicklung der von Harburger Bürgerinnen und Bürgern und Geschäftsleuten wiederholt geäußerten Sorge, mit einer bezirklichen Notschlafstelle einen neuen „Drogen-Hotspot“ zu schaffen und bestehende Probleme zu verschärfen, angemessen begegnet werden.
Notschlafstelle für abhängigkeitserkrankte Konsumenten illegaler Drogen