Nahezu alle Fraktionen in der Bezirksversammlung haben mit großer Sorge die öf-fentliche Berichterstattung über die Überprüfung der Geburtenstation in der Helios Mariahilf Klinik Hamburg durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen zur Kenntnis genommen. Im Vordergrund aller Überlegungen steht dabei die auch für die Zukunft optimale Versorgung der Patienten, da es sich um die einzige Entbin-dungsstation im Bezirksamtsbereich handelt.

Aufgrund der entsprechenden Kontakte hat der Geschäftsführer der Klinik Torge Koop die Fraktionsvorsitzenden und weitere fachkundige Mitglieder zu einem offe-nen Gespräch in die Klinik eingeladen. Dieses hat in der vergangenen Woche stattgefunden.

Fünf Fraktionen sind der Einladung gefolgt.

Der Regionalgeschäftsführer des Unternehmens hat detailliert dargestellt, welche Beanstandungen der Medizinische Dienst hatte. Dabei handelte es sich offenbar um formale Defizite, die in den nächsten Wochen und Monaten vollständig beho-ben werden sollen.

Sobald dieses der Fall ist, möchte das Unternehmen die Bezirksversammlung über die Entwicklung offen informieren.

Nach den Darstellungen hat zu keiner Zeit irgendeine Gefährdung von Patienten vorgelegen.

Auf die beharrliche Kritik der Abgeordneten hat der Geschäftsführer eingeräumt, dass man die Zusage an die Bezirksversammlung, über alle Entwicklungen frühzei-tig informiert zu werden, übersehen hätte. Dafür hat man sich ausdrücklich ent-schuldigt. Man habe nach den Feststellungen des MDK im November 2019 zwar die Fachbehörde und die Krankenkassen informiert, nicht jedoch das Bezirksamt und die Bezirksversammlung, was nach den Ereignissen des vergangenen Jahres geboten gewesen wäre.

In dem Gespräch ist man übereingekommen, dass die weitere Entwicklung im März in einer Sondersitzung des Ausschusses für Soziales, Integration und Gesundheit und Inklusion dargestellt werden soll.

Ralf-Dieter Fischer
Fraktionsvorsitzender
– im Auftrag der anwesenden Fraktionsvorsitzenden und Vertreter –