Als wesentlicher Ansprechpartner in Sachen Kinderschutz, zuständige Bewilligungs- und Vermittlungsinstanz aller Hilfen zur Erziehung, verantwortliche Stelle in Kinder und Jugendliche betreffenden Notfällen sowie angesichts auch sonstiger umfassender Beratungszuständigkeiten für hilfebedürftige Familien fällt dem Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) eine überaus wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Bezirk zu, die die
zuständigen Mitarbeiter zum Teil starken Belastungen aussetzt und immer wieder vor große Herausforderungen stellt. Wiederholt entsteht dabei vor Ort der Eindruck von Überlastung, z. B. indem Mitarbeiter die Bearbeitung regulärer Fälle über Wochen zurückstellen müssen aufgrund der Anzahl von Kindeswohlgefährdungsfällen (KWG), die nachvollziehbar ein vorgezogenes Eingreifen erfordern. Auch sei inzwischen von sämtlichen Jugendamtsleitern in Hamburg ein Papier über „Maßnahmen zum Umgang mit der aktuellen Arbeitssituation“ unterschrieben worden, in dem eine äußerst kritische Ressourcenlage benannt worden
und Standards gesenkt oder ausgesetzt worden seien. Gerade auch angesichts der sehr gemischten Sozialstruktur und großen Anzahl stark belasteter und hilfebedürftiger Familien im Bezirk muß diese Situation alarmieren.